Batumi

50 Km südlich von Poti liegt Batumi oder Bat’Umi. Die Landstraße führt durch dichte Wälder. Der viele Regen in dieser Region sorgt für eine überaus üppige Vegetation. Unser Fahrer ist ein echter Helldriver. Alle sind freiwillig angeschnallt und verfolgen atemlos die Überholmanöver. Nach einer Stunde erreichen wir Batumi. Welch ein Unterschied zu Poti.

Die elegante Uferpromenade bietet viel sehenswertes.

Das Wetter war leider nicht so schön. Dennoch machte der Rundgang durch diese Stadt Spaß.

Bettelnde Menschen sieht man nicht aber viele bettelnde Hunde.

Wenn man die elegante Stadtmitte verlässt sieht es nicht mehr so schön aus.

Bilge hat auf Google Maps eine Hausbrauerei entdeckt. Da müssen wir natürlich hin.

Für 50 Cent das Glas bekommen wir ein wirklich gutes Bier.

Elisabeth und Jacob von der Plons aus Holland:

Bilge und Stephan von der Wahring-Darling:

Und Fritz und Martina von der Fastnet Lady:

Drei Bier später wird es Zeit aufzubrechen. Die türkische Botschaft wartet. Im Schnellschritt geht es durch die Stadt. Hier wird derzeit ein riesen Stadion gebaut.

Auf die Minute pünktlich erreichen wir die Botschaft, die uns einen kleinen Empfang bereitet.

Morgen schon wird es wieder zurück in die Türkei gehen. Dort wird man solche Anblicke vermissen:

Batumi ist einen Besuch wert. Man kann hierher fliegen und für wenig Geld schöne Tage verbringen. Im Winter kann man sogar Skifahren.

Poti – Ankunft in Georgien

Am 19. Juli kommen wir in Poti an. Es ist das Ziel unserer Reise. Seit unserem Start in Syrakus auf Sizilien am 1. Mai haben wir 1.771 Seemeilen zurückgelegt.

Auf der letzten Etappe vom türkischen Hopa hierher hatten wir Elisabeth und Jacob von der „Plons“ und Hanneke von der „Viviane“ zu Gast an Bord. Sie mussten ihre Schiffe in Hopa zurück lassen, weil ihre Versicherung Pantaenius keine Erweiterung der Haftpflichtversicherung bis nach Georgien machen wollte. Wir hatten mit unserer Allianz-ESA kein Problem.

Nach einem Monat Türkei freuten sich vor allem die Holländer und die Deutschen auf das Essen in Georgien. Endlich wieder Wurst, die wie Wurst schmeckt. Die Krönung war eine superknusprige Riesenschweinshaxe mit Würstchen. Die haben wir nicht mal zu acht ganz geschafft. Dazu gutes heimisches Bier. Alles zu Preisen, die man gerne mit nach Hause nehmen würde.

Der Hafen von Poti ist ein großer Frachthafen. Der ehemalige Yachtclub steht vor dem Abriss. Die Fahnen für den offiziellen Empfang haben wir selbst mitgebracht. Aber die Leute vom Zoll und der Einwanderungsbehörde waren sehr bemüht, den notwendigen Papierkram schnell zu erledigen.

Zum offiziellen Empfang durch den Bürgermeister kam auch die türkische Botschafterin, die uns für den nächsten Tag nach Batumi eingeladen hat.

Die offizielle Stadtrundfahrt brachte nicht viel Sehenswürdigkeiten. Poti ist eine arme Stadt. Die Autos auf den Straßen haben wir größtenteils vor Jahrzehnten schon mal gesehen.

Auf dem Markt gibt es Früchte und lokale Spezialitäten.

Die Gebäude und Straßen erinnern uns sehr an unseren Besuch in Kaliningrad vor 19 Jahren.

Viele Häuser sind nicht oder nur teilweise bewohnt.

Natürlich nutzten wir Poti und haben unsere Vorräte an Bier, Wein, Wurst und Schweinerippchen aufgefüllt.

Partyboat nach Trabzon

Der 16. Juli brachte uns nicht nur einen tollen Segelwind. Wir hatten nette Gäste an Bord.

Die Kinder des Segelclubs durften eine Etappe mit uns fahren. Über 30 Kinder wurden auf die Schiffe verteilt. Zu uns kamen vier Mädchen. (Wunder über Wunder 😀).

Kaum war der Hafen verlassen setzten wir alle vier Segel und rauschten nach Osten.

Eine Stunde lang ging es der Kleinen nicht so gut, aber ein kurzer Schlaf hat ihr geholfen.

Danach ging die Party los. Mit lauter Musik segelten wir unserem Ziel entgegen. Die Stimmung war prächtig.

Am Abend holten die Mütter vier fröhliche Kinder ab. Es war für uns alle ein schöner Tag.

Vielleicht werden wir uns bei der Rückreise wieder sehen.

Der Segelclub und die Berge

Am 15. Juli wurden wir in Besikdüzü herzlich empfangen.

Das Boot der Küstenwache grüßte mit Wasserstrahl und Sirene während unsere kleine Flottille einen Kreis vor dem Hafen fuhr. Wir sind nur noch 11 Schiffe. Einige haben wegen technischer Probleme oder familiärer Verpflichtungen umdrehen müssen.

Im Hafen segeln die Kinder des Segelclubs mit ihren Optis ebenfalls im Kreis. „Optis, Optimist“ sind standardisierte kleine Segelkisten, die es schon seit drei Generationen gibt. Im Kreis segeln ist übrigens nicht einfach weil alle denkbaren Segelmanöver in zeitlich enger Abfolge gemeistert werden müssen. Die Kinder machen das super.

Kaum sind unsere Schiffe fest werden wir eingeladen. Die Kinder bringen ihre kleinen Boote an Land und die Mütter präsentieren ihre selbst gemachten Speisen.

Eine nette Runde am Segelschuppen..

Bald danach kamen zwei Kleinbusse, die uns in die Berge gefahren haben. Kaum zu glauben, eine Stunde später waren wir auf 2000m Höhe.

Die letzten 100 Höhenmeter durften wir erlaufen.

Auch hier oben gibt es Türme für die Lautsprecher die fünfmal am Tag lautstark die Gebete singen.

So eine Bergtour tut gut.

Görele – Sonntagsfrühstück mit Tanz

Am Samstag, 13. Juli, erreichen wir Abends den netten Hafen von Görele.

Freundliche Leute helfen uns die Boote festzumachen. Leider muss das Anlegerbier warten. Der Bürgermeister erwartet uns schon in einem Restaurant in der Nähe vom Hafen. Wir sind wieder einmal eingeladen. Das Essen ist gut, aber der Wein dazu fehlt halt schon.

Am nächsten Morgen werden wir um 10 Uhr zum Cafe auf der Hafenmauer gebeten.

Der Bürgermeister erwartet uns bereits mit einer Abordnung. Einige gutgelaunte Tänzer helfen den drei Musikern beim Aufbau.

Die Frühstückstafel ist reich gedeckt und es mundet allen. Die Musiker, ein Piano und ein geigenartiges Instrument sowie ein Sänger machen bald Laune. Die Tänzer beginnen …

… bald tanzt die ganze Tafel.

In seiner Ansprache betont der Bürgermeister, dass er gerne in dieser Region lebt, wo Griechen, Türken, Armenier und russisch stämmige Menschen friedlich miteinander leben.

Es folgt eine beschwingte Tanzvorführung der Traditionstruppe.

Etwas später tanzen alle Crews mit. DADD Ralli tanzt, sozusagen.

Es war ein fröhlicher Sonntagvormittag am Hafen von Görele. (Das spricht sich wie Göre mit schwäbischem Diminuitiv😁).

Fischerboote

Seit dem 10. Juli sind wir im Fischerhafen von Persembe. Hier liegen Fischerboote aller Größen.

Diese Bauform mit dem hohen Aufbau und der etwas geringeren Bordhöhe ist typisch für das Schwarze Meer. In der Regel sind diese Schiffe aus Holz gebaut.

Direkt am Hafen ist eine Werft, die diese Schiffe baut. Die einzige Maschine, die zu sehen ist, ist eine alte Bandsäge.

Im Holzlager stehen die Bretter, die hier aus den Stämmen gesägt werden, zum austrocknen.

Auch ohne CNC-Maschinen bauen die paar Männer der Werft hier die Schiffe passgenau auf.

Das Material liegt einfach auf dem Boden und wartet wahrscheinlich Jahre darauf, zur Verwendung zu kommen.

Fertig lackiert, ein schmuckes Fischerboot. Es wird viele Jahrzehnte seinen Dienst verrichten.

Schiffe, die hier gebaut wurden, kommen auch zur Reparatur zurück.

Hier eine 15m Segelyacht.

Jetzt wissen wir also, woher all diese Boote herkommen. Von einem Bootsbauplatz, von dem man gerne glaubt, dass hier schon vor 2000 Jahren in nahezu der gleichen Weise Schiffe gebaut wurden.

Und das hier? Ist das der Mercedes, den meine Oma vor 40 Jahren fuhr?

Nahebei liegen unsere Schiffe.

Kap Jason und Persembe

Unsere Reise steht unter dem Motto „auf den Spuren der Argonauten „. Deshalb war natürlich die Passage von Cap Jason, wo Jason und seine Helden vor rund 3.300 Jahren wegen schlechten Wetters einige Tage am Strand lagen, ein besonderer Moment.

Wir formen mit unseren Schiffen eine lange Parade, als wir das Kap passieren. An Land soll ein Fotograf mit einer Drohne stehen. Wir freuen uns auf schöne Luftaufnahmen.

Martina hält konzentriert den Kurs.

Auf dem Radarbild kann man schön unsere Prozession sehen.

Zwei Stunden später laufen wir in den Hafen ein.

An der Pier steht schon eine Abordnung der Stadt zur Begrüßung.

Und der Bürgermeister lädt uns zu einer Pita ein. Dazu gibt es erfrischenden Ayran.

Später geht es mit dem Bus zum Kap Jason, wo eine kleine Kirche steht, die 1860 von griechischen Siedlern gebaut wurde.

Dieser ereignisreiche Tag endet in einem Fischrestaurant direkt an der steilen Küste.

Am nächsten Tag wurde in der lokalen Presse über uns berichtet:

Dummerweise war der Drohnenfotograf im Hafen gestanden und nicht am Kap. Unsere schöne Parade hat niemand fotografiert.

https://www.mynet.com/istanbuldan-gurcistana-yelkenler-fora-110105591415#16789439

(Google übersetzt den Artikel automatisch ins deutsche.)

Fast wie Schwarzwald

Die ganze Schwarzmeer Küste ist grün und bewaldet. In Gerze machten wir zwei Nächte fest und unternahmen eine Tour zu einem Stausee.

Der See wird von sieben Bächen gespeist. Der größte davon fällt über 27 Wasserfälle den Berg hinunter.

Wir haben bald den ausgebauten Fußweg verlassen und sind im Bach den Berg hinauf.

An den Wasserfällen sind Seile montiert. So kommt man einigermaßen sicher hoch.

Sieste von der Yacht Viviane, Martina und Fritz bilden die Vorhut.

Über zwei Stunden haben wir gebraucht um alle 27 Fälle zu überwinden.

Nach dem letzten Wasserfall gab es eine kleine Raststätte. Im Unterschied zum Schwarzwald gibt es hier kein Weißbier. Statt dessen Tee oder Ayran.

Es war eine herrliche Wanderung durch den sonnendurchfluteten Wald bei angenehmen 25 Grad Lufttemperatur.

Die Rückfahrt nach Gerze bot einige schöne Ausblicke auf die Landschaft und den Hafen.

Sailing with the stars

Eigentlich war geplant, dass wir die Nacht auf den 3. Juni in der Bucht bzw. schutzhäfen von Cayoglou vor Anker liegen. Für den nächsten Tag war nur sehr schwacher Wind vorhergesagt. Also beschlossen wir, den noch bestehenden leichten Westwind zu nutzen. Wir hatten keine Lust, am nächsten Tag die 55 Meilen nach Gerze unter Maschine zu fahren

Noch am Anker zogen wir das Großsegel hoch, setzten den Yankee und hoben dann den Anker mit Strom aus den Batterien.

Leise glitten wir aus der Bucht.

Draußen setzten wir noch den Fisherman.

Mit drei bis vier Knoten Fahrt segelten wir gemütlich durch die Nacht. Geschlafen haben wir abwechselnd.

Der Autopilot steuert zuverlässig unseren Kurs. Auf dem Radar können wir andere Schiffe erkennen. Er würde auch Alarm machen, wenn uns jemand zu nahe kommt. Es kam aber niemand. Wir waren alleine unterwegs. Über uns nur der Sternenhimmel.

Am nächsten Morgen tauschten wir den Yankee gegen den viel größeren, bunten Gennacker aus. Jetzt machte das Boot mit dem Wind von achtern bis zu 5 Knoten fahrt.

Kurz vor Gerze haben uns dann die ersten Schiffe aus unserer Flottille eingeholt. Sie waren unter Maschine am frühen Morgen gestartet. So kommen wir erst als 5. Schiff im Hafen an. Dafür können wir mit dem Geld für den gesparten Diesel drei mal schön Abendessen gehen.

Badespass im Hafen

An der langen Schwarzmeerküste gibt es viele Häfen, die eigentlich keine wirtschaftliche Bedeutung haben. Sie dienen nur als Schutzhäfen. Außer der Hafenmauer gibt es eine lange Betonpier, einen großen Platz und sonst nichts. So ein Hafen ist Tarlaagzi.

Wir kommen am 30.06. dort an. Es ist Sonntagnachmittag. Der Platz füllt sich gerade mit Familienautos aller Art. Jugendliche kommen mit ihren Motorrädern und junge Männer mit ihren frisierten BMWs.

Es werden Decken ausgebreitet, Tee gekocht und Fleisch gegrillt. Das ganze erinnert ums sehr an das sonntägliche Leben am Mannheimer Rheinstrand oder bei den Neckarwiesen.

Unsere Schiffe stören niemanden. Manche bekommen sogar gegrilltes Gemüse und Fleischbällchen gebracht.

Man sieht Mädchen im Bikini genauso wie im Ganzkörperbadeanzug.

Martina nutzt die Gelegenheit für eine Reparatur an unserem Großsegel.

Am nächsten Morgen stellen wir doch einen Unterschied zu Mannheim fest: Der Platz ist sauber. Jeder hat seinen Müll aufgeräumt. In Mannheim macht das die Stadt am nächsten Tag.

Eregli, Hercules und Cerberus

Am Abend des 28. Juni erreichten wir den Hafen von Eregli und machten wie üblich am Betonpier fest.

Eregli ist eine nette Stadt mit besonderen Sehenswürdigkeiten. Das Umland ist bergig und grün.

Am nächsten Morgen holte uns ein Team der Stadt mit einem Bus ab und führte uns zu interessanten Orten:

Eine kleine Wanderung führte uns zu den Resten eines 2.200 Jahre alten Aquäduktes aus der Römerzeit.

Ein weiteres Ziel waren die Cehennemağzı-Höhlen. Eine von ihnen ist der Ort, wo Hercules der Sage nach mit dem Höllenhund Cerberus gekämpft hat. Eine steile Treppe führt hinunter in den Hades:

Ein See und ein (versteinerter) Cerberus.

In einer anderen Höhle, gleich nebenan feierten byzantinische Christen Gottesdienste.

Reste des in den Stein gehauenen Altars sind noch zu sehen. Angeblich soll hier schon Apostel Paulus gepredigt haben.

Die Tour endet im Rathaus mit einem Empfang beim Bürgermeister, der uns offiziell als Gäste der Stadt begrüßt.

Danach machen wir eine kleine Einkaufstour durch den Basar.

Touristen gibt es hier keine weshalb wir jedem auffallen. Mehrfach werden wir auf Deutsch angesprochen von Leuten, die früher in Deutschland gearbeitet haben.

Am Abend lädt uns der Bürgermeister zum Essen ein. Es gibt frittierte Fische, Hamsi aus dem hiesigen Meer, Calmare, leckere Leber und Salate.

Mit jeder Flasche Raki wird die Stimmung lockerer. Prost Bürgermeister.

Am Morgen danach geht es schon um sechs Uhr in der Früh weiter.

Sile, Kefken

Unser Reiseziel Poti in Georgien liegt rund 600 Seemeilen östlich von Istanbul. In knapp 2 Monaten werden wir wieder zurück in Istanbul sein.

Die ersten Städtchen am Schwarzen Meer, die wir besuchen, sind Sile und Kefken. Sile ist ca. 20 Meilen vom Bosporus entfernt, Kefken bereits 50.

In Sile liegen wir an einer neu gebauten Pier, direkt am Fischerhafen. Als erstes fällt uns auf, dass die Fischerboote wesentlich gepflegter aussehen als wir es aus Italien oder Griechenland kennen.

Touristisch erschlossen ist hier nichts.

Der Bummel durch die lebendige Stadt ist nett. Hier kann man alles kaufen.

Unsere Damen bei einem Geschäft mit hier hergestellten Stoffen und Kleidern.

Beim Kaffeetrinken sollte man nicht darüber nachdenken, auf was man gerade sitzt.

Diese Bauweise ist hier üblich und scheint zu halten.

Auf dem Schiff findet sich ein schattiges Plätzchen zum Stricken.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Kefken.

Nacheinander kommen die Boote an und machen fest. Marinas mit allem Komfort, wie im Mittelmeer, gibt es im schwarzen Meer nicht. Eine Betonpier mit ein paar Haken für die Heckleinen ist alles. Also legen wir den Anker ins Hafenbecken und legen rückwärts an.

Wasser und Strom gibt es nicht. Strom ist für viele Schiffe heutzutage keine Mangelware mehr. Sie haben große Solarzellen. Dafür hat die Fastnet Lady leider keinen Platz.

Wir lösen das Problem mit großen Batterien. Diese werden durch die Motoren aufgeladen. Dank moderner Leistungselektronik geht dass sehr effizient. Die Kapazität der Batterien ist ausreichend für bis zu 5 Tagen am Anker ohne Motorbetrieb. Die Kühlschränke sind immer kalt und wir kochen sogar elektrisch.

Wasser ist das verbleibende Problem. Im letzten Winter haben wir uns einen Wassermacher eingebaut. Der produziert 45 Liter bestes Trinkwasser. Jetzt sind wir autark und können sogar andere Schiffe mit Trinkwasser versorgen.

In Kefken chartern wir ein einen Bus und machen eine Rundfahrt. Zuerst in die Berge. Die Landschaft ist wunderbar grün und die Luft angenehm warm, aber nicht heiss. Ganz anders als in Italien oder Griechenland.

Im Nachbarort Karpen gibt es gepflegtes Strandleben …

… und tolle Klippen, von denen Jugendliche runterspringen.

Der Tag endet in einem netten Restaurant mit Bier, Raki, Fischen und leckeren Salaten.

Bosporus

Der Bosporus ist die Meerenge, die das schwarze Meer mit dem Mittelmeer verbindet. Hier trennt sich Europa von Asien.

Aus dem schwarzen Meer fliesst immer eine starke Strömung aus dem schwarzen Meer. An der engsten Stelle ist die Meerenge nur 700m breit und der Strom ist bis zu vier Knoten schnell. (Ein Knoten ist eine Seemeile pro Stunde, also rund 1,8 Kilometer pro Stunde). Wir fahren unter Maschine sechs Knoten. Die Strömung bremst also unser Segelschiff ganz schön aus. Wir haben rund fünf Stunden für die Durchfahrt gebraucht.

Eine der vielen Hochschulen Istanbuls.

Alte und moderne Welt – dicht beieinander.

Der riesige Turm im Hintergrund dient der Telekommunikation und gleichermaßen als Symbol der Größe Istanbuls.

Wenn man das Stadtgebiet verlassen hat säumen schöne Häuser und naturnahe Wohngebiete das Fahrwasser.

Nach Unterquerung der Yavuz-Sultan-Selim Brücke entlässt uns der Bosporus ins Schwarze Meer.

Jetzt haben wir noch rund 20 Seemeilen bis nach Sile vor uns. Der Wind steht günstig also setzen wir alle Segel.

Auf diesem Bild sind wir gerade dabei, den Fisherman zu setzen. Das ist das große Segel zwischen den Masten. Nachdem der richtig stand glitten wir bei leichtem Wind von 12-15 Knoten mit 6-7 Knoten durchs ruhige Wasser. Kein Lärm von den Motoren mehr, nur noch Rauschen von Wind und Welle.

Gegen Abend erreichen wir Sile. Der Turm, der da von dem Felsen herunter grinst hatte gleich seinen Namen: Sponge Bob.