Vulcano

Heute sind wir auf den Vulcano gestiegen.

Der Vulcano ist immer noch aktiv und speit heisse Gase mit Schwefel. Je nach Wind riecht es hier nach faulen Eiern.

Die Bilder sprechen für sich. Sobald als möglich laden wir auch Videos hoch.

Wer genau schaut sieht unten in der Bucht die Fastnet Lady.

Aus vielen Löchern strömt heißes Gas aus. Der Schwefel setzt sich ab…

Ein Bonito vom Fischer

Auf Lipari ticken die Uhren anders und das Finanzamt ist weit. Deshalb verkaufen die Fischer hier gleich von Boot zu Boot. So haben wir heute eine fangfrischen kleinen Thunfisch erstanden. Wenige Stunden später war er zubereitet während wir gemütlich rund Lipari tuckerten.

Abends lagen wir wieder vor Anker. Hinter uns eine beeindruckende Felswand. Weit und breit war während der Nacht kein Mensch zu sehen oder zu hören.

Tags zuvor sind wir mit einem kleinen Auto über die Insel gefahren.

Elektromobilität auf Panarea

Das Inselchen hat eine Straße. Vom Fähranleger zum Strand. Drei Kilometer vom Städtchen durch Gärten und nette Anwesen auf einer Strasse, die maximal drei Meter breit ist.

Ein kleines Taxiunternehmen betreibt eine Flotte von Elektrovehikeln. Fahrerin plus fünf Passagiere. Wunderbar.

Auf den Steinen am Strand wartete unser Dinghi. Das hat natürlich auch einen Elektro-Aussenborder.

Panarea

Der Sturm ging vorüber, wir blieben. Panarea ist ein Kleinod.

Wir ankern direkt neben der Ausgrabung einer Siedlung, die 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstand. 1000 Jahre später, also vor 3500 Jahren hatten diese Menschen nachweislich Handel mit den Menschen im heutigen Griechenland getrieben. Mit Segelschiffen.

Bei langen Überfahrten beobachten wir regelmäßig, dass kleine Vögel und große Insekten unser Schiff gezielt für die Passage nutzen. Das verwundert nicht, wenn man diese Geschichte kennt.

Danach ging es sportlich weiter. Wir sind über den Berg zurück.

Lohn der Mühe ist wie immer: ein grandioser Ausblick und das gute Gefühl, gesund und stark zu sein.

Sturm

Gestern fing es an und wird heute noch den ganzen Tag so sein. Von Norden bläst es kräftig mit Windgeschwindigkeiten bis zu 50 Knoten, 90km/h. Schutz finden wir an der Südseite der Insel Panarea. Einige andere Boote haben das gleiche getan.

Die liparischen Inseln bestehen meistens aus Vulkanen wo die Küste steil abfällt was ankern meist unmöglich macht. Panarea ist nur eine hochgedrückte kleine Landmasse und bietet deswegen zwei Buchten mit geringer Wassertiefe im Süden.

Wir nutzen den Tag für diverse Reparaturen und Lackierarbeiten.

Am Stromboli

Eben haben wir den Stromboli erreicht und ankern ganz nah an dem schwarzen Lavagestein. Der Hang fällt steil ins Wasser. Wir haben fast unsere ganze Kette draußen um noch Halt zu finden. Aber das Wetter ist noch ruhig, so riskieren wir es, die Nacht hier zu bleiben.

Über uns qualmt der Stromboli und manchmal riecht man den Schwefel.

Was heisst Ankern?

Nach einem schönen Tag unter vier Segeln erreichten wir Capo Palinuro und ankern in einer wunderschönen Bucht.

Das Wasser ist hier etwa 10m tief. Wir haben unseren 35Kg schweren Anker und 30m Kette, die nochmal 200 Kg wiegt, eingesetzt. Als der Anker den Boden berührte haben wir die Maschinen rückwärts laufen lassen und so die noch auslaufende Kette gespannt. Durch den starken Zug hat sich der Anker in den Sand eingegraben.

Mit diesem Ankergeschirr sind wir natürlich nicht mehr manövrierfähig. Dies signalisieren wir anderen Schiffen mit dem schwarzen Ankerball und der Leuchte auf dem Vorschiff.

Hier ist wird es in wenigen Minuten wunderbar still sein. Erst wenn es ganz dunkel ist, werden die Möven mit ihrem Gezetere aufhören.

Agropoli und Paestum – auf den Spuren der Antike

Eine Reise mit dem Segelschiff bedeutet ja nicht, dass man jeden Tag auf dem Wasser sein muss. So haben wir heute unsere “Hütte“ im sicheren Hafen gelassen und mit dem Bus eine schöne Landtour nach Paestum (Bild oben) und Agropoli (unten) gemacht.

Die Ausgrabungen in Paestum bieten einen Blick in die gesamte Geschichte der Menschheit seit vielen Tausend Jahren.

Acciaroli – eine kleine Perle

Wir wollen in dieser Gegend noch einiges besichtigen. Da es hier kaum geschützte Buchten und keine Inseln gibt müssen wir in einen Hafen. Dabei haben wir das nette kleine Städtchen Acciaroli entdeckt. Hier gibt es einen wunderschönen kleinen Hafen der zudem für uns Durchreisende zwei Tage kostenlos ist. Mit dem Bus können wir von hier aus alles erreichen.

Mit sieben Knoten …

… auf glattem Wasser. Früh haben wir Salerno verlassen und nutzen den kräftigen Nordost für unseren Fahrt nach Süden. Der Wind kommt von Land, daher gibt es keine Welle. Das Boot gleitet durchs leise gurgelnde Wasser.

Zum Einkaufen hatten wir gestern den Hafen verlassen. Hä?? Ja, vom Hafen ist der Fußweg in die Stadt lang. Vom Ankerplatz war es ein kurzer Sprung mit dem Dinghi zum Kai einer schönen Bar und von dort nur 100m zu den Geschäften. Und der Anblick der Stadt war auch sehr schön.

Salerno Porto

Nach einer Woche Segeln und Ankern wollen wir heute eine ruhige Nacht im Hafen machen und unsere Vorräte auffüllen.

Wasser und Strom hätten wir noch genug. Aber was nützt das schon, wenn langsam Bier, Wein und Rindfleisch und alles Andere ausgeht.

Eine Riesen Krippe

Da läuft man durch Amalfi und sieht auf Augenhöhe plötzlich das. Kleine Figürchen, Modelle von Häusern und nachgestellte Szenen des Alltags.

Drei Schritte weiter, um die Hauskante kommt das ganze Panorama zum Vorschein:

Unten links sieht man die heilige Familie. Darum herum eine ganze Modellstadt mit vielen Figuren.

Der Krippenbau ist in Neapel und in der ganzen Region ein altes Hobby. Immer wieder sieht man Geschäfte in denen alle möglichen Figuren, Pferde, Esel, Karren, Schmieden und vieles mehr angeboten wird. Wie bei uns in einem Fachgeschäft für Modelleisenbahnen. Die Menschen basteln sich ihre eigenen Krippen. In manchen Kirchen und Restaurants sieht man richtige Kunstwerke, die vererbt oder gestiftet wurden.

Wo ankern wir jetzt? Hier, vor Amalfi:

Nach einem Spaziergang durch die Stadt sind wir mit dem Bus hoch nach Ravello gefahren. Sehr schön.

Was ist mit Positano? Da war für uns heute morgen keinerlei Möglichkeit, mit dem Dinghi an Land zu kommen. Also sind wir 5 Meilen diese wunderschöne Küste entlang getuckert.