Für alle, die die Fastnet Lady nicht kennen oder denen Segelschiffe überhaupt unbekannt sind, schauen wir uns mal an Deck um.
Hier liegt die FL vor Anker. Unser 35Kg Anker liegt auf 18m Tiefe. Da wir nur kurz da bleiben haben wir nur 30m Kette gesteckt (herausgelassen).

Wir kommen von unserer Tour zurück gepaddelt und sehen das Schiff von hinten. Links am Rumpf sieht man unsere Badeleiter.

Wir haben zwei kleine Steuerräder. Das ist praktischer als ein großes in der Mitte. Man kann zwischen durch laufen und beim Segeln steht man an der Seite besser.
Wenn das Schiff am Anker hängt setzt man einen schwarzen Ball. Damit signalisiert man anderen Schiffen, dass man nicht manövrieren kann.

In dem großen weißen Sack ist das Fisherman Segel. Es wird hoch zwischen die Masten gezogen und hat rund 45qm Fläche.

Jetzt drückt Martina den Fußschalter der Ankerwinsch. Die holt jetzt rund 100Kg Kette und Anker hoch. Dabei hält sie sich an dem eingerollten vorderen Stagsegel fest. Vor dem weißen Sack sieht man das eingerollte Schonerstagsegel.

Jetzt sehen wir das Großsegel, das auf dem Großbaum gefaltet liegt. Die vielen „Seile“, die da am Mast hängen sind im wesentlichen zur Bedienung des Großsegels nötig.
Diese runden Chromstahldinger sind Winschen. Das sind 2-Gang Getriebe, die mittels einer Kurbel bedient werden. Damit ziehen wir alle Schoten und Fallen. Insgesamt haben wir 16 Stück davon. Auf einem Segler gibt es immer etwas zu ziehen …
Bei Martinas rechter Hand sehen wir die beiden Gashebel. Aus Sicherheitsgründen haben wir zwei kleine Dieselmaschinen. Das ist auch im Hafen praktisch, da wir damit auf der Stelle drehen können. Da die Propeller gegenläufig drehen haben wir auch keinen Radeffekt.

Im Heck sehen wir die Luke zur Achterpieck. Das ist ein großer Stauraum für Segel, Dinghimotor, Tauchgeraet, Ruderanlage und viel Kleinkram und Ersatzteile. Die Solarzellen liefern bei gutem Wetter etwa ein Drittel unseres täglichen Strombedarfs.
Hinten sieht man unser Dinghi, das wir bei ruhigem Wetter hinter uns herziehen.