Zeit für Besichtigungen, zum Einkaufen und für Arbeiten am Schiff. Und für die Türken natürlich zum wählen. Nach der annullierten Wahl zum Oberbürgermeister geht es diesen Sonntag in die zweite Runde. Wir spüren eine Spannung.
Am 20. Juni treffen wir gegen Abend im der Marina von Arteköy ein. Arteköy liegt auf der europäischen Seite relativ nah am alten Zentrum. Die Marina bietet besten Komfort und ist hervorragend bewacht. Nur das Wasser ist schlimm. So viel Abfall haben wir in keiner Marina zuvor gesehen.
Unsere türkischen Freunde machen ihre Schiffe fest und gehen erst mal nachhause. Der DADD hat für uns Ausländer am nächsten Tag einen Bus organisiert eine nette Fremdenführerin zeigt zeigt uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Diesen Brunnen hat Kaiser Wilhelm II der Bevölkerung von Istanbul geschenkt. Er brachte zum ersten mal frisches Wasser in die Gegend an der antiken Rennbahn brachte. (Zu römischer Zeit war die Stadt in Sachen Wasser schon deutlich weiter).

Unsere Damen machen sich bereit zum Besuch der blauen Moschee. (Florence aus der Gegend südlich von Bordeaux, Elisabeth aus Rotterdam und Martina aus Mannheim).

Die blaue Moschee ist außen mausgrau und innen blau. Davon haben wir leider nicht viel gesehen weil gerade renoviert wird.

Innen geht es eher schmucklos zu. Der Koran verbietet die Darstellung von Menschen, Heiligen oder Göttern. Daher bleiben nur geometrische Muster, so auch in den Glasfenstern.
Michelangelo, Bach … Alles, was den intellektuellen und künstlerischen Reichtum unserer Welt ausmacht, ist hier nicht sichtbar.


Wenige Fußminuten entfernt ist die Hagia Sophia. Sie war rund 960 Jahre Christliche Kirche und 450 Jahre Moschee. Auch während dieser Zeit bot sie aber auch einige Räume für die Christen. Unter Atatürk wurde die Hagia Sophia entweiht und zum Museum gemacht. Atatürk, der die moderne, säkuläre Türkei gründete, wollte haben, dass dieses geschichtsbeladene Gebäude Menschen aller Religionen offen steht. Gerade vor ein paar Wochen machte ein Herr E. den Vorschlag, die Hagia Sophia wieder zur Moschee zu machen. Wie sich die Zeiten ändern, wenn die Bürger nicht aufpassen.

Insgesamt erlebten wir einen sehr interessanten Tag der uns auch in den Palast der Sultanführte. Auch hier besteht aller Schmuck der Palasträume nur aus zusammenhanglosen Mosaiken mit geometrischen Mustern.


Es ist unmöglich, hier sehr viel über Istanbul zu berichten. Die riesige Stadt ist jedenfalls eine Reise wert.
Hier der große Basar. Hier gibt es alles. Von der Levi’s Jeans für 25€ bis zu edlem Goldschmied.

Oder hier im Judenviertel. Etwas ärmer:

Der Gewürzmarkt:

Der Galata-Turm:

Ach ja, die Wahl. Die Bürger haben sich für die annullierte Wahl zuvor gerächt. Der Jubel ist groß.











































































