Sile, Kefken

Unser Reiseziel Poti in Georgien liegt rund 600 Seemeilen östlich von Istanbul. In knapp 2 Monaten werden wir wieder zurück in Istanbul sein.

Die ersten Städtchen am Schwarzen Meer, die wir besuchen, sind Sile und Kefken. Sile ist ca. 20 Meilen vom Bosporus entfernt, Kefken bereits 50.

In Sile liegen wir an einer neu gebauten Pier, direkt am Fischerhafen. Als erstes fällt uns auf, dass die Fischerboote wesentlich gepflegter aussehen als wir es aus Italien oder Griechenland kennen.

Touristisch erschlossen ist hier nichts.

Der Bummel durch die lebendige Stadt ist nett. Hier kann man alles kaufen.

Unsere Damen bei einem Geschäft mit hier hergestellten Stoffen und Kleidern.

Beim Kaffeetrinken sollte man nicht darüber nachdenken, auf was man gerade sitzt.

Diese Bauweise ist hier üblich und scheint zu halten.

Auf dem Schiff findet sich ein schattiges Plätzchen zum Stricken.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Kefken.

Nacheinander kommen die Boote an und machen fest. Marinas mit allem Komfort, wie im Mittelmeer, gibt es im schwarzen Meer nicht. Eine Betonpier mit ein paar Haken für die Heckleinen ist alles. Also legen wir den Anker ins Hafenbecken und legen rückwärts an.

Wasser und Strom gibt es nicht. Strom ist für viele Schiffe heutzutage keine Mangelware mehr. Sie haben große Solarzellen. Dafür hat die Fastnet Lady leider keinen Platz.

Wir lösen das Problem mit großen Batterien. Diese werden durch die Motoren aufgeladen. Dank moderner Leistungselektronik geht dass sehr effizient. Die Kapazität der Batterien ist ausreichend für bis zu 5 Tagen am Anker ohne Motorbetrieb. Die Kühlschränke sind immer kalt und wir kochen sogar elektrisch.

Wasser ist das verbleibende Problem. Im letzten Winter haben wir uns einen Wassermacher eingebaut. Der produziert 45 Liter bestes Trinkwasser. Jetzt sind wir autark und können sogar andere Schiffe mit Trinkwasser versorgen.

In Kefken chartern wir ein einen Bus und machen eine Rundfahrt. Zuerst in die Berge. Die Landschaft ist wunderbar grün und die Luft angenehm warm, aber nicht heiss. Ganz anders als in Italien oder Griechenland.

Im Nachbarort Karpen gibt es gepflegtes Strandleben …

… und tolle Klippen, von denen Jugendliche runterspringen.

Der Tag endet in einem netten Restaurant mit Bier, Raki, Fischen und leckeren Salaten.

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fjweber

Auf dieser Webseite berichten wir über Eindrücke und Erlebnisse während unserer Reisen

Ein Gedanke zu “Sile, Kefken”

  1. mir ist ein kleiner Fischerhafen 1000x lieber als eine luxeriöse Marina. Schade, dass man an dieser Küste nicht chartern kann.

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